19.10.2019
Einladung nach Berlin
Über den Barther Seniorenbeirat erhielt unser Verein das Angebot, an einer Dreitagesfahrt zum Bundestag teilzunehmen. Angeregt wurde diese Fahrt für politisch Interessierte von Frau Bundestagsabgeordnete Claudia Müller, Bündnis ‘90/Die Grünen. Wir waren auf der Fahrt schließlich durch 18 Mitglieder unseres Vereins vertreten.
Für die drei Tage existierte ein gut durchgeplantes Programm, das keine lange Weile zuließ. Auch das Busunternehmen war gut gewählt. Aufgrund von Bauaktivitäten sind Berlins Straßen derzeit gekennzeichnet durch Absperrungen und Verengungen und akutem Mangel an Parkplätzen. Doch unser Busfahrer glänzte mit sehr guten Berlinkenntnissen und die Straßenverengungen meisterte er souverän. Auch gelang es ihm immer so zu parkte, dass unsere Wege vom und zum Bus immer kurz waren.
Der erste Tag
Punkt 9:00 Uhr startete unser Bus vom Barther Bahnhofsvorplatz. Nach einer gefühlt nicht enden wollenden Kette von Baustellen auf der Autobahn erreichten wir Berlin bei Regen. Der erste Halt war in der Friedrichstraße vor dem Restaurant in dem für uns Mittagessen organisiert war. Danach ging es zu einem Treffen im Paul-Löbe-Haus mit der Bundestagsabgeordneten Claudia Müller. Sie erzählte uns von ihrem Werdegang bis hin zur Bundestagsabgeordneten und von ihrem Alltag im Bundestag. Dann stellte sie sich noch unseren Fragen, die sich hauptsächlich auf Themen aus Mecklenburg-Vorpommern bezogen. Die angesprochenen Themen waren ihr sehr vertraut, da sie ja von 2012 - 2017 Landesvorsitzende von Bündnis ‘90/Die Grünen MV war. Im Anschluß daran ging es in den Deutschen Bundestag und zwar trockenen Fußes durch Gänge die das Paul-Löbe-Haus mit dem Bundestag verbinden.
Im Bundestag durften wir auf die Tribüne des Plenarsaals, wo wir durch einen Vortrag einen Eindruck über die Zusammensetzung und die Arbeit des Bundestags erhielten. Es folgte das Abendessen und die Fahrt zum Hotel.
Der zweite Tag
Nach dem Frühstück fuhren wir zum Stasi-Museum Berlin, das zu DDR-Zeiten die Zentrale des Ministeriums für Staatssicherheit war. In einer Führung erfuhren wir einige Details über das Spitzel-System, das die SED-Diktatur als wichtigstes Instrument für ihren Machterhalt ausbaute und das bis heute seines gleichen sucht.
Nach dem Mittagessen ging es zum Bundesministerium der Verteidigung. Dort angekommen wurden wir von zwei Bundeswehrsoldaten empfangen, die, nachdem sie unsere Personalien überprüft hatten, uns auf den bevorstehenden Sicherheitscheck vorbereiteten. Als alle diesen problemlos absolviert hatten wurden wir von einem jungen Hauptmann empfangen. Dessen Aufgabe war es, uns in einem Vortrag die Entwicklung der Bundeswehr näher zu bringen, sowie über die bisherigen internationalen Einsätze der Bundeswehr zu referieren. Auch auf Fragen aus unseren Reihen antwortete er ausführlich. Abschließend besichtigten wir das Ehrenmahl der Bundeswehr.
Der offizielle Tag endete mit dem Abendessen in einem Restaurant im Sony-Center.
Der dritte Tag
Nach dem Frühstück und dem Check-Out startete eine Stadtrundfahrt mit Schwerpunkt westlicher Teil von Berlin, die dann mit einem Besuch der Dauerausstellung “Tränenpalast” endete. Dort konnte wir uns anhand von Fotografien und anderen Dokumenten vom menschlichen Leid, verursacht durch den Bau der Berliner Mauer, überzeugen.
Das Mittagessen schloss sich an und dann startete der Bus mit uns in Richtung Barth. Unser Busfahrer wählte eine etwas längere, östlichere Strecke die landschaftlich reizvoll war und vor allem aber kaum Baustellen hatte.
Gegen 18:00 Uhr endete eine gut organisierte, interessante Dreitagesfahrt nach Berlin. Wir danken allen, die an der Organisation und Durchführung dieser Fahrt beteiligt waren wie Frau Kati Mertz, unserem Busfahrer des Busunternehmens “Heike Bös” sowie unsere Stadtführerin, die uns kompetent und informativ durch Berlin begleitete.
Autor: Udo K.
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