12.04.2023
Pflanzenwelt und Christentum – Der Barther Bibelgarten
Unsere Zusammenkunft am 12.04.2023 stand diesmal unter dem Motto: „Der Barther Bibelgarten“. Wir wurden in einem Vortrag auf dieses Kleinod unserer Stadt durch Frau Lukesch sehr einfühlsam, aber auch wissenschaftlich allgemein verständlich, sowohl mit Worten als auch mit vielen schönen Fotos eingestimmt. Die Bezugnahme der vielfältigen Pflanzen zur Bibel, bzw. zum Christentum versetzte uns so manches Mal in Erstaunen. Das namentliche Ableiten und die Erwähnungen in der Bibel, dass oft schon hunderte oder tausend jährige Vorkommen in der menschlichen Geschichte waren schon sehr wissenswert für uns. Der Eine oder Andere konnte dann auch aus eigenem Wissen etwas zu der einen oder anderen Blume, der Pflanze, den Kräutern beitragen. Es ist schon erstaunlich, welche Zusammenhänge sich zwischen Pflanzen, Menschen und dem Christentum als solchem ergeben oder ableiten lassen. Aus der Geschichte ist bekannt, dass die Klöster mit ihrem Wissen um Heilkräuter, Obstbäumen und Sträuchern sowie Blumen es waren, die als Vorbild für die heutigen Bibelgärten und für die Weiterverbreitung der Pflanzen sorgten. Aber auch in der Architektur kann man vielerorts die Anlehnung von Bau- und Schmuckelementen an altbekannte Pflanzen entdecken. Und das nicht nur erst in der Neuzeit. Schon vor hunderten von Jahren fanden diese Elemente, zum Beispiel Blumen und Ranken, auch zur Lobpreisung und Ehrung von Heiligen der Kirche in den Baustilen ihre Verwendung. Nicht nur von Pflanzen ließen sich die Architekten und Baumeister inspirieren. Auch direkt aus der Bibel wurden Elemente in die Bau- und Gestaltungstechnik entliehen. Verdeutlicht wird dies unter anderen an dem Anlegen von Gartenwegen auf der Grundlage der vier Paradiesströme. Die Gestaltung des Kreuzungsmittelpunktes mit einem Brunnen, einem Wasserspiel oder mit einem Kugelgewächs führt sinnbildlich als „Quelle des Lebens“ zur Bibel zurück, faktisch zum Garten Eden. So erlebten wir an diesem Nachmittag eine Schilderung der Bibelgärten, ihre Bedeutung und ihre Wirkung, durch Frau Lukesch mit starken, wirkungsvollen Worten und Bildern. Dadurch konnten wir immer wieder die Verbindung zwischen Historie, Bibel und der heutigen Betrachtungsweise ziehen. Es war ein schöner Vortrag, der uns viel vermittelt hat, gemäß des Themas: „Pflanzenwelt und Christentum“, der dann auch mit den Worten in: Moses 1, 11 endete: „Die Erde soll grün werden, alle Arten von Pflanzen sollen darauf wachsen und Samen und Früchte tragen.“
Gisela und Gerhard Th.
15.04.2022